Wer lässt sich heute blicken? - Besuch in der Wilhelma

Nachdem man sich zwei Tage lang mit Familie voll gefuttert hatte, den zweiten Weihnachtsfeiertag als "Ausruhtag" hinter sich gebracht hatte und das Wetter lockte, war es jetzt wieder Zeit, etwas an der frischen Luft zu unternehmen. Ich kam auf die Idee, mal wieder in die Wilhelma zu gehen. Über zehn Jahre war ich wohl nicht mehr dort gewesen und hatte richtig Lust darauf. Allerdings hatte ich auch die Illusion, es würde heute ruhiger sein als im Sommer. Es würden sicherlich nicht viele Leute auf die Idee kommen, direkt nach Weihnachten die Wilhelma zu besuchen. Das sollte sich als Täuschung herausstellen.
Die Wilhelma ist ein historisch gewachsener Zoologisch-Botanischer Garten. Was im 19. Jahrhundert als Privatbesitz von König Wilhelm I mit einem Wohngebäude und zwei Gewächshäusern begann, wurde erweitert, nach seinem Tod der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, nach den Zerstörungen des Krieges wieder aufgebaut, um viele Tierarten erweitert und ständig weiter ausgebaut. Heute hat die Wilhelma ca. 2 Millionen Besucher im Jahr.

Spätestens beim Einfahren ins Parkhaus mussten wir erkennen, dass wir wahrlich nicht die Einzigen waren, die sich für heute dieses Ziel ausgesucht hatten. Es war definitiv nicht so ruhig, wie ich es erhofft hatte. Also schoben wir uns mit dem Pulk durch den Haupteingang. Als erstes begrüßten uns die Flamingos. Das hatte ich auch noch aus früheren Besuchen in Erinnerung.


Da wir in der Zeitspanne nicht alles in der Anlage besichtigen konnten, beschlossen wir, uns bei dem schönen Wetter hauptsächlich auf die Freigehegen zu konzentrieren und die Innengehege und sonstige Gebäude für einen "Schlecht Wetter Besuch" aufzusparen. Bei den putzigen Brillenpinguinen ging dieser Grundgedanke noch auf.


Bei ein paar anderen Tieren, die ich nicht auslassen wollte, mussten wir uns zwangsläufig in die Innengehege begeben.
Dem Faultier konnte es offenbar nicht warm genug für seinen Mittagsschlaf sein. Es legte sich direkt unter den Heizstrahler.

Die Raubkatzen konnten wir, bis auf einen Tiger auch nicht in den Außengehegen sichten und suchten sie im Innenbereich. Dort fanden wir allerdings auch nur einen Schneeleoparden, der friedlich in seiner Ecke schlief. Wo waren die übrigen? Sie mussten sich doch außen gut versteckt haben.



Auch für die Affen mussten wir uns in den Innenbereich begeben. Die waren aber ein Muss, auf sie hätte ich nicht verzichten wollen.


Wenn ich in diese Augen schaue, vergesse ich, dass es sich um ein Tier handelt.

Auch die Nashörner waren nur drinnen zu sehen.



In den Außengehegen hatten wir trotz des schönen Wetters oft nicht das Glück, die Tiere zu sichten. Ob es an der Tageszeit oder an der Jahreszeit lag, weiß ich nicht. Die Tiere hatten sich zurückgezogen.

Aber manche ließen sich doch blicken.

Ein Schnelldurchgang durch das Aquarien/Terrarienhaus schloß für diesen Tag unsere Besichtigung ab. Wir müssen unbedingt bald wiederkommen. Das Tropenhaus haben wir heute ausgelassen. Einige Regionen der Anlage haben wir aus Zeitgründen auch ganz übergangen. Es gibt noch viel zu sehen.







Kommentare